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Künstler II - M
Name | Lebensdaten | Herkunftsort | Arbeitsland | |
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Melana | Antonio | ca. 1550 - | Arogno | CZ |
Maler. War mit Baldassare Maggi aus Arogno in Tschechien (siehe seine Biografie auf dieser Webseite). | ||||
Melchion | Antonio | 1678 - | Meride | D |
Stuckateur. (Bruder: Giuseppe Gerolamo?). | ||||
Melchion | Giovanni Antonio | 1724 - 1781 | Meride | I |
= Melchioni. Architekt, Bildhauer, Stuckateur. Arbeitete 1778 in Novara in der Basilica di San Gaudenzio, wo er den berühmten Campanile baute. |
Campanile der Basilika
San Gaudenzio in Novara, Piemont,
erbaut 1753-1786 nach dem Entwurf
von Benedetto Alfieri.
Die Kuppel links stammt
von Alessandro Antonelli
und wurde 1878 vollendet.
Basilika von San Gaudenzio |
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Melchion | Giuseppe Gerolamo | 1685 - | Meride | D |
Stuckateur. (Bruder: Antonio?). | ||||
Melchion | Stefano Ignazio | 1676 - v.1736 | Meride | D |
= Melchioni. Stuckateur. Arbeitete in Nordrhein-Westfalen: mit Giovanni Antonio Oldelli aus Meride und Giuseppe Rinaldi aus Tremona 1707 in Münster; 1708 im Wasserschloss Burgsteinfurt. |
1709 im Schloss Strünkede. |
Wasserschloss Strünkede in Herne, Nordrhein-Westfalen (D). Es beherbergt heute das Emschertal-Museum.
Schloss Burgsteinfurt |
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Schloss Strünkede |
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Mercoli | Giacomo | 1745 - 1825 | Mugena / Malcantone | I |
Bildhauer und Kupferstecher. Arbeitete zuerst als Bildhauer in Mailand in den Sälen des Justizgebäudes. Wegen eines Unfalls änderte er seinen Beruf und wurde Kupferstecher wie sein Onkel Giacomo. |
Fassade des Theaters La Scala in Mailand, entworfen von Giuseppe Piermarini. Kupferstich von Giacomo Mercoli, 1789
In Mailand erhielt er Aufträge von Giocondo Albertolli (siehe seine Biographie auf dieser Webseite) und vom Architekten Giuseppe Piermarini. Alle Einladungen der Akademien in Mailand, Neapel und St. Petersburg lehnte er ab und übte seinen Beruf zu Hause in Mugena aus. | ||||
Lit.: Mollisi G. (Hg.): Il diario inedito di Giacomo Mercoli da Mugena. Stuccatore e incisore, in: Arte e Cultura Nr. 2, ed. GdP Lugano (CH) 2016 |
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Stiche von Giacomo Mercoli |
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Merli | Giovanni Battista | 1645 - v. 1695 | Albogasio (I) | LT |
Stuckateur im Kloster Pazaislis, Kaunas, Litauen. | ||||
Kloster Pažaislis |
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Milano (da) | Sebastiano | ca.1470 - ca.1525 | Osteno (I) | I |
Steinmetz und Bildhauer in Venedig. Eventuell = Sebastiano Mariano. |
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Sebastiano da Milano |
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Minetti | Künstlerfamilie aus Tremezzo (Ortsteil Bolvedro) am Comersee (I). | |||
Die Brüder Abondio, Francesco und Gabriele Minetti arbeiteten als Stuckateure von 1686? bis 1732 in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, z.T. mit Giov. Pietro und Carlo Antonio Castelli aus Melide. | ||||
Weitere Informationen sind bei Christine Geist, Erfurt, erhältlich. | ||||
Mogia | Giuseppe | 1664 - 1739 | Arogno | D |
= Joseph Mogia. Geboren 4. Nov. 1664 als Giuseppe Cometti d'Oggio aus dem Ortsteil Devoggio in Arogno; gest. 10. Juli 1739 Hamburg Altona (sepultus in templo). Stuckateur. Erstmals dokumentiert 1698-99 im Schloss Gottorf, Schleswig-Holstein, das 1697-1703 vom Architekten Nicodemus Tessin d.J. im barocken Stil umgebaut und erweitert wurde. |
Giuseppe Mogia eröffnete eine Werkstatt in Hamburg, von wo aus er Aufträge in der näheren und weiteren Umgebung annahm. Der heutige Stadtteil Altona, wo er starb, war um 1710 die zweitgrößte Stadt von Dänemark, mit ca. 24.000 Einwohnern. | ||||
1711-1717 war er im Neuen Schloss Neustadt-Glewe, Mecklenburg-Vorpommern, beschäftigt, zusammen mit Andrea Maini (geb. 1676 in Arogno). Die kunstvoll ausgestalteten Stuckdecken sowie die 32 Kamine, verziert mit Rosetten, Gesimsen und Figuren, wurden über einen Zeitraum von acht Jahren von den italienischen Meistern Giuseppe Mogia und Andrea Maini gefertigt. Die Stuckfläche beträgt 1600 Quadratmeter - und ist damit einmalig in Europa. |
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1720-1725 arbeitete er mit dem Stuckateur Carlo Enrico Brenni aus Salorino in Hamburg: Kirche St. Joseph (zerstört). | ||||
1732-1735 Stuckdekorationen im Schloss Plön in Schleswig-Holstein. Der Festsaal befindet sich jetzt im Schloss Gottorf. |
Ferner werden Mogia Stuckaturen in mehreren Gutshäusern von Landadeligen (sog. Herrenhäusern) in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zugeschrieben. | ||||
Lit.: Rinn B., Italienische Stukkateure zwischen Elbe und Ostsee, Verlag Ludwig, Kiel 1999, mit Werkliste Schloss Gottorf Neues Schloss Neustadt-Glewe Stuck im Neuen Schloss Neustadt-Glewe Schloss Plön (D) Herrenhaus |
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Mogia | Giuseppe Domenico | 1711 - | Arogno | D |
Stuckateur. geb. 19. Nov. 1711 in Hamburg (Vater: Antonio). Arbeitete 1738-1745 mit Carlo Enrico Brenni in Kopenhagen. | ||||
Mola | Gaspare | 1684 - 1749 | Coldrerio | D |
Stuckateur. Kam 1713 nach Deutschland und arbeitete als Wanderstuckateur vor allem in Bayern: Schloss Autenried in Ichenhausen (1715-1719), das heute das größte Ikonenmuseum außerhalb der slawischen Länder beherbergt; Kloster Ottobeuren (1719-1725) im Team von Carlo Andrea Maini aus Arogno; Reliefs und Statuen in der Klosterkirche Ochsenhausen (1729-1731). |
Weitere Arbeiten in den Klöstern Wiblingen und Roggenburg (1732-1733). Sein letztes Werk ab 1740 sind die Reliefs der vier Evangelisten in den Zwickeln unter der Kuppel des Doms von Como. |
Lit.: Solcà G. und G., I Mola di Coldrerio, Tipografia Stucchi, Mendrisio, 2005 Schloss Autenried Kloster Ottobeuren St. Georg (Ochsenhausen) Kloster Wiblingen Kloster Roggenburg |
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Mola | Giacomo | 1583 - 1650 | Coldrerio | D |
Architekt und Bauunternehmer. (Bruder: Giovanni Battista; Neffe: Pier Francesco Mola). Errichtete Kirchen, Spitäler und Versammlungsgebäude für diverse Bruderschaften in Rom, u.a. für das Pilgerhospiz Trinità dei Pellegrini. In Frascati leitete er den Umbau mehrerer Villen. | ||||
Giacomo Mola (Treccani) Santissima Trinità dei Pellegrini Pier Francesco Mola, Maler |
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© U. Stevens 2015 |