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Künstler II - R
Name | Lebensdaten | Herkunftsort | Arbeitsland | |
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Rossi | Antonio Domenico | att. 1671 - 1688 | Morcote? | PL |
Architekt. (Vater: Carlo). | ||||
Baute den Südflügel von Schloß Fürstenstein, das größte in Schlesien, im italienischen Barockstil um. |
Die wechselvolle Geschichte dieser Schlossanlage ist hier beschrieben: | ||||
Schloss Fürstenstein (PL) |
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Rossi | Carlo | ca. 1620 - 1688? | Morcote? | PL |
Architekt. (Sohn: Antonio Domenico). Gest. in Wrocław/Breslau. Stand im Dienst der Bischöfe von Breslau und der Herzöge von Schlesien aus dem Herrscherhaus der Piasten in Brieg/Brzeg und Liegnitz. Für letztere errichtete er den Palast in Oława / Ohlau (1659-1675), von dem nur noch ein Teil, der sogenannte Luisenbau, erhalten ist. |
Ebenfalls für die Herzöge von Schlesien erbaute Rossi ein Mausoleum in Liegnitz (1677-78). | ||||
Für die Bischöfe von Breslau entwarf er ca. 1660-1670 einen Palast in Nysa / Neisse, der nur noch auf diesem Stich aus dem 18. Jahrhundert zu bewundern ist. |
Denn die ganze Anlage brannte im März 1945 vollständig aus. Das wieder aufgebaute Gebäude beherbergt heute das Stadtmuseum. | ||||
In der Kathedrale von Liegnitz gestaltete Rossi 1672 die Sakraments-Kapelle, und 1683 in der Stadt Żmigród / Trachenberg die Schlosskapelle. |
Auch dieses Schloss brannte 1946 nieder und existiert nur noch als restaurierte Ruine. | ||||
Oława / Ohlau Wrocław / Breslau Bischofspalast in Neisse / Nysa Żmigród / Trachenberg |
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Rossi | Giovanni Gioacchino | 1704/05 - | Sessa | Rus |
Stuckateur und Architekt. (Vater: Giovanni Francesco; Bruder: Ignazio). Geb. in Moskau, wo sein Vater im Frühjahr 1704 zusammen mit dem Architekten Domenico Trezzini aus Astano und weiteren Tessinern eingetroffen war. Ab 1724 sind die Brüder Rossi in St. Petersburg dokumentiert. 1736 schufen sie die Stuckaturen in den von Domenico Trezzini erbauten Zwölf Kollegien, heute Universität. Hier sehen Sie den einzigen Raum, der noch aus dieser Zeit erhalten ist. |
Giovanni Gioacchino und Ignazio Rossi, Stuckaturen im Senatssaal der heutigen Universität St. Petersburg, 1736
Domenico Trezzini, Architekt Die Zwölf Kollegien, St. Petersburg |
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Rossi | Ignazio | 1706 - 1780 | Sessa | Rus |
Stuckateur und Architekt. (Vater: Giovanni Francesco; Bruder: Giovanni Gioachino). Geb. in Moskau, gest. 16. Dez. 1780 St. Petersburg. Seit 1724 in St. Petersburg dokumentiert. Arbeitete mit seinem Bruder zuerst im Auftrag von Domenico Trezzini (u.a. Peter-und-Paul-Kathedrale), dann für den Hof unter den Zarinnen Elisabeth und Katharina II. 1751-54 ist er im Alexander-Newski-Kloster erwähnt. | ||||
Ignazios Sohn Pietro wählte die militärische Laufbahn und wurde Oberst, sein Enkel Ignatij Petrowitsch (1765-1814) war Generalmajor und nahm am Krieg gegen Napoleon teil. Sein Portrait hängt im Eremitage-Museum in St. Petersburg. |
Peter-und-Paul-Festung, St. Petersburg Alexander-Newski-Kloster, St. Petersburg Ignatij Petrowitsch Rossi, Generalmajor George Dawe, Maler |
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Ruggia | Marco | 1754 - 1834 | Pura | Rus |
Architekt und Stuckateur. Arbeitete in St. Petersburg im Dienst des Architekten Giacomo Quarenghi aus Bergamo. | ||||
Lit.: Navone N., Costruire per gli zar: architetti ticinesi in Russia, 1700-1850, ed. Casagrande, Bellinzona (CH) 2010 |
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Giacomo Quarenghi, Architekt | ||||
Rusca | Familie aus Agno bei Lugano | |||
Zahlreiche Mitglieder dieser weitverzweigten Familie waren in Russland tätig. | ||||
Lit.: Croci Maspoli B., Zappa G., Le maestranze artistiche malcantonesi in Russia dal XVII al XX secolo, Ed. Museo del Malcantone, Curio (CH) 1994 Navone N., Tedeschi L., Dal mito al progetto. La cultura architettonica dei maestri italiani e ticinesi nella Russia neoclassica. Ed. Accademia di architettura, Mendrisio (CH) 2003 Malinovskij K., La famiglia Rusca a San Pietroburgo e nei dintorni, Ed. Ente turistico del Malcantone, Caslano (CH) 2003 |
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Rusca | Alessandro | ca. 1810 - | Agno | Rus |
Architekt. (Vater: Francesco Maria; Schwester: Giuseppina, die Gaspare Fossati heiratete). Geb. in St. Petersburg. Arbeitete ab 1833 mit Gaspare Fossati aus Morcote in Russland und in Konstantinopel (heute Istanbul, Türkei). 1836 wurden beide Mitglieder der Akademie der Schönen Künste in St. Petersburg. Ab 1837 waren sie in Istanbul tätig, wo sie u.a. die noch existierende russische Botschaft errichteten. |
Russische Botschaft in Istanbul (heute Russisches Konsulat), erbaut ab 1837 von Gaspare Fossati und Alessandro Rusca
Lit.: Navone N., Costruire per gli zar: architetti ticinesi in Russia, 1700-1850, ed. Casagrande, Bellinzona (CH) 2010 |
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Gaspare Fossati, Architekt |
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Rusca | Geronimo | 1771 - n. 1837 | Agno | Rus |
Palier. (Vater: Giovanni Battista; Bruder: Luigi Rusca). Arbeitete in St. Petersburg, u.a. in Zarskoje Selo (heute Puschkin). | ||||
Zarskoje Selo bei St. Petersburg Luigi Rusca, Architekt |
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© U. Stevens 2016 |