a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z

pae-ped pel-pez pia-por poz-put

Künstler II - P

NameLebensdatenHerkunftsortArbeitsland
 
PellegriniFamilie aus Puria, Valsolda (I), siehe auch Tibaldi
PellegriniGiovanni Antonio1675 - 1741Valsolda ?I, GB, D
 Maler. Könnte ventuell aus Puria, Valsolda stammen. Er lernte bei Paolo Pagani (1655-1716) aus Castello Valsolda, der in Venedig arbeitete.
  Giovanni Antonio Pellegrini
Paolo Pagani
 
PelliFamilie aus Aranno, Malcantone
 
PelloneFamilie aus Ramponio, Val d'Intelvi (I)
 
PelossiGiorgio1809 - 1879BedanoI, E
 Stuckateur.
  Giorgio Pelossi
 
PeriGiovanni Francesco- 1716LuganoD
 Stuckateur. Gest. 4. 9.1716 in Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern (D).
 
PertiFamilie aus Muggio, Vacallo und Rovenna (I)
PertiAntonioca. 1650 -MuggioD, CZ, PL
 Stuckateur. (Bruder: Giovanni Pietro Perti, siehe Künstler I)
 
PertiFrancescoatt. 1724MuggioD
 Stuckateur. Arbeitete im Kloster Ottobeuren im sogenannten Maini Trupp unter der Leitung von Carlo Andrea Maini (siehe Künstler I) aus Arogno.
 
PertiLorenzo1624 - 1692Rovenna (I)D
 Architekt. (Sohn: Nicolò Perti, siehe Künstler I). Der Architekt Agostino Barelli, der ebenfalls aus Rovenna stammte, holte Lorenzo nach München und übertrug ihm ab 1663 den Bau der Theatinerkirche.
Das Theatiner Closter in München

Daß Theatiner Closter in München,
wie solches von Niedergang
gegen Aufgang zu sehen ist
,
aus: Beschreibung
des Churfürsten-
u. Hertzogthumbs Ober-
und Nidern Bayrn.

Rentamt München.
2. Auflage um 1750.
Stich von Michael Wening
(1645-1718)

 Im Auftrag des Architekten Enrico Zuccalli (vgl. seine Biographie auf dieser Webseite) errichtete Lorenzo anschließend die Klostergebäude.
  Theatinerkirche in München
Enrico Zuccalli, Architekt
 
PetondiGiovanni Battista1765 - 1813Castel San PietroRus
 Architekt. (Vater: Giuseppe; Sohn: Tomaso). Geb. 13.9.1765 Castel San Pietro, gest. 31.1.1813 Orjol, Russland. Ging ca. 1778 zu seinem Verwandten, dem Stuckateur Antonio Bernasconi, nach St. Petersburg. Dort absolvierte er ab 1779 beim Architekten Giacomo Quarenghi aus Bergamo eine vierjährige Lehre und arbeitete dann für verschiedene Architekten. Um 1800 kam er nach Orjol. Die 350 km südwestlich von Moskau am Fluss Oka gelegene Stadt wurde damals auf Befehl der Zarin Katharina II. vollständig neu geplant und zum Verwaltungszentrum des Gouvernements Orjol ausgebaut. In einem Brief, den Petondi am 6. Juli 1803 an seinen Verwandten Carlo Luca Pozzi (siehe dessen Biographie auf dieser Webseite) schrieb, geht hervor, dass er in Dmitrovsk, Bezirk Orjol, für den Fürsten Alexander Besborodko ein Landgut baute (Quelle: Medici, M., I Pozzi, artisti di Castel S. Pietro (da un epistolario inedito), aus: Bollettino Storico della Svizzera italiana, Nr. 2 und 4, 1946). Im Jahre 1811 erhielt Giovanni Battista, der sich inzwischen Iwan Ossipowitsch Petondi nannte, den Titel eines Gouvernementsarchitekten.
 Die Nachfolge auf diesem Posten trat sein Sohn Tomaso an, der unter dem Namen Foma Iwanowitsch Petondi in Orjol und Kazan Karriere machte.
  Antonio Bernasconi, Stuckateur
Orjol
Fürst Alexander Besborodko
Tomaso Petondi
 
PetondiGiuseppe1729 - 1785Castel San PietroI
 Stuckateur. (Bruder: Gregorio; Sohn: Giovanni Battista). Arbeitete in Genua und anderen Städten Liguriens.
Oratorio di Nostra Signora di Castello in Savona (I)

Oratorio di Nostra Signora
di Castello
in Savona (I),
Stuckaturen von Giuseppe Petondi

  Oratorio di Nostra Signora di Castello, Savona (I)
 
PetondiGregorio1732 - 1817Castel San PietroI
 Architekt. (Bruder: Giuseppe). Stadtarchitekt in Genua, wo er die Planung der Strada Nuovissima, heute Via Cairoli, leitete. Sie wurde 1786 als Fortsetzung der Strada Nuova eröffnet und mündet in die Strada Balbi mit Palästen aus dem 17. Jahrhundert. Unter anderem erweiterte Gregorio den Palazzo Lomellini-Doria Lamba und fügte eine monumentale Treppe ein.
Treppenhaus im Palazzo Lomellini-Doria Lamba in Genua

Gregorio Petondi, Treppenhaus im Palazzo Lomellini-Doria Lamba in Genua

 Übrigens existiert in Castel San Pietro noch das Haus der Familie Petondi im Ortsteil Obino, gegenüber dem Haus der Künstlerfamilie Carabelli.
Petondi-Haus in Castel San Pietro (CH)

Petondi-Haus
in Castel San Pietro (CH)

Wappen am Petondi-Haus in Castel San Pietro (CH)

Wappen am Petondi-Haus in Castel San Pietro (CH)

  Gregorio Petondi
Palazzo Lomellini-Doria Lamba, Genua
PetriniAntonio1631 - 1701CaneggioD
 Architekt. (Vater: Giovanni). Geb. 4.12.1631 in Caneggio. Gemäss einer genealogischen Studie der Familie Petrini aus Caneggio stammte der in Würzburg tätige Architekt mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Tessin. Nachfolgend ein Auszug aus den Konklusionen der Studie:
 Bisher wurde in der kunsthistorischen Fachliteratur angenommen, dass Antonio Petrini ca. 1620/21 in Calavino bei Trient als Antonius Pedrinus geboren wurde. Jedoch gibt es keine genauen Geburtsdaten oder Hinweise auf seinen familiären Hintergrund, seine Ausbildung und Auswanderung nach Deutschland. Hingegen ist der am 4. Dezember 1631 geborene Antonio Petrini ein Enkel des Architekten Battista Petrini, der in Krakau (PL) tätig war. Sein Vater Giovanni arbeitete in der Toscana. Und die Baumeister-Tradition setzt sich mit den beiden Stadtarchitekten von Lübeck, Anton Joseph und Joseph Wilhelm Petrini, fort.
 Nach dem Tod Antonio Petrinis im Jahre 1701 übernahm sein Assistent Giovanni Ruberi die Leitung der unvollendeten Bauten. Dieser Giovanni Ruberi wurde am 9.3.1639 in Caneggio als Sohn des Pietro Martire de Rubeis geboren. Letzterer war 1631 Taufpate von Antonio Petrini gewesen.
 Der Stuckateur des Würzburger Doms, Giovanni Pietro Magni, stammte aus dem Nachbardorf Bruzella (siehe seine Biographie auf dieser Webseite). Magnis Vater war Taufpate des erwähnten Giovanni Ruberi.
 Lit.:
Stevens U., Die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Baumeistern Petrini aus Caneggio im Muggiotal, Tessin, dem Maler Petrini aus Carona, Tessin, und den Baumeistern Serro aus Roveredo, Graubünden. Bollettino Genealogico della Svizzera Italiana, Nr. 12, Dez. 2008
Sonderdrucke sind bei der Autorin erhältlich.
  Antonio Petrini
Link zur Schweiz. Nationalbibliothek
Giovanni Pietro Magni
 
PetriniAntonio Giuseppe1659 - 1721CaneggioD
 = Anton Joseph Petrini. Architekt. Geb. 12.10.1659 Caneggio, gest. 1721 Lübeck. Ab 1686 in Lübeck ansässig, Stadtbaumeister.
 
PetriniGiuseppe Guglielmo1691-1747CaneggioD
 = Joseph Wilhelm Petrini. (Vater: Antonio Giuseppe). Geb. und gest. in Lübeck. Wurde 1720 Nachfolger seines Vaters als Stadtbaumeister. Zu seinen Werken zählen: Palmschleuse, 1724; Altes Kreishaus am Marktplatz in Ratzeburg (Schleswig-Holstein), 1726 - 1728; Herrenhaus Padelügge, 1734.
Altes Kreishaus am Marktplatz in Ratzeburg (D)

Altes Kreishaus am Marktplatz in Ratzeburg (D), erbaut von Joseph Wilhelm Petrini, 1726-1728

  Palmschleuse in Lauenburg/Elbe
Herrenhaus Padelügge
 
PetrucciGiovanni Giacomo1599 - v. 1660MaroggiaA
 Geb. 5.9.1599 in Maroggia. (Bruder: Giovanni Pietro). Giacomo arbeitete 1636 in Wien. Seine Tochter Anna Caterina Petrucci (ca. 1638-1704) heiratete am 5.2.1660 im Wiener Stephansdom den Architekten Giovanni Pietro Tencalla aus Bissone (siehe seine Biographie auf dieser Webseite). Trauzeugen waren die Architekten Filiberto Lucchese und Carlo Martino Carloni.
Giovanni Giacomos Bruder Giovanni Pietro (1589-1659) erlangte eine hohe kirchliche Stellung in Olmütz (CZ) und Wien. Siehe dazu die Biographie des Architekten Baldassare Maggi, der mit Marta Petrucci verheiratet war.
 Die in Österreich tätigen Verwandten Ambrogio und Domenico sind unter dem Namen Petruzzi bekannt geworden (siehe unter Künstler I).
  Giovanni Pietro Tencalla
Baldassare Maggi
 
PezziFamilie aus Valsolda (I)
 
 
 © U. Stevens 2016
foot